Hier in Gersthof, im 18. Bezirk in Wien, wird wieder im Auftrag des Bezirks eine Kreuzung umgebaut. An der T-förmigen Kreuzung von Witthauergasse/Bischof-Faber-Platz und Bastiengasse werden an die Fahrbahngrenze gehende Gehsteig-„Ohrwascheln“ massiv ausgeweitet und das ohnehin reichlich mit Autos besetzte Grätzl verliert 7 Parkplätze. Auf alle Fälle ist in den Wintermonaten hier nichts von den angeblich mehr freien Parkplätzen im 18. Bezirk zu merken. Vor allem wenn man nach 18 Uhr parken will, muss man lange nach einem freien Platz suchen. Vermutlich besucht die Frau Bezirksvorsteherin Nossek selten dieses Grätzl – oder es ist ihr einfach wurscht wie die Menschen hier leben, Hauptsache es werden „grüne“ Baumaßnahmen gesetzt.
Da wird einmal das ohnehin schon sehr breite „Ohrwaschl“ des Fußgängerbereichs vor der Volksschule, hier ganz links zu sehen, noch einmal um drei Autolängen breiter gemacht – bis zum rechten Bildrand. Vermutlich soll auch hier ein Fußgängerübergang auf die andere Straßenseite angelegt werden.
Wohl darum wird auch auf der anderen Straßenseite das „Ohrwaschl“ vergrößert. Damit sind jetzt 13 Meter vom Eckpunkt der Gehsteige zu einer vorgezogenen Fläche für Fußgänger geworden.
Fraglich ist, wozu das gut sein soll. Denn durch die vorgezogenen Gehsteige sind ohnehin an die Fahrbahn herantretende Personen aus fahrenden Autos gut zu sehen. Warum auch einige Meter neben dem Zebrasteifen der Gehsteig an den Fahrbahnrand gezogen sein muss – wo laut Straßenverkehrsordnung das Überqueren der Straße den Fußgängern verboten ist – bleibt rätselhaft.
Und auch in der Bastiengasse wird kräftig das Gehsteig-„Ohrwaschl“ ausgeweitet. Hier wird der bereits an den Fahrbahnrand vorgezogene Gehsteig an der Ecke um weitere 7 Meter vorgezogen, damit ist auch hier der vorgezogene Bereich etwa 13 Meter breit. Damit gehen auch hier 1 1/2 Parkplätze verloren. Angeblich soll hier ein Bäumchen zur Erinnerung an den pensionierten, aber noch lebenden, früheren Pfarrer von Gersthof, Norbert Rodt, gepflanzt werden. Ach ja, der muss sein Auto nicht mehr am Bischof-Faber-Platz parken und ein Platzerl dafür suchen.
Es schaut auch auf den ersten Blick so aus, als würden die Fläche der ohnehin kaum genutzten Fahrradständer in der Witthauergasse verkleinert werden. Nach der offensichtlichen Strategie der Bezirksvorsteherin, möglichst viele Parkplätze verschwinden zu lassen, ist zu befürchten, dass der Fahrrad-Abstellplatz in den Bereich der Autoparkplätze verschoben wird, noch ein Parkplatz weniger.