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Neuer Vorrang ohne Vorrangszeichen

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Seit kurzem gibt in der Kreuzung Hasenauerstraße mit Gregor-Mendel-Straße an der Grenze zwischen 18. und 19. Bezirk in Wien eine unklare und Nutzer der Straßen gefährdende Regelung von Vor- und Nachrang. Es kann vermutet werden, dass der Vorrang dem Bus 40A der Wiener Linien folgen soll, also von der Uni Bodenkultur in der Gregor-Mendel-Straße kommend in der Kreuzung nach links in die Hasenauerstraße geht. Das ist aber nicht eindeutig mit Verkehrsschildern angezeigt, es fehlen die Vorrangzeichen die diesen „gebogenen Vorrang“ anzeigen!! Nachdem jedes Verkehrsschild einen Bescheid als Grundlage haben muss, erhebt sich die Frage, was im Bescheid, der die Nachrang-/Vorrangregelung an dieser Kreuzung festlegt, geregelt ist.

Was getan werden muss um Klarheit zu schaffen: das auf dem Boden gemalte Nachrangzeichen in der Hasenauerstraße entfernen und Vorrangschilder die den „gebogenen Vorrang“ anzeigen in der Hasenauerstraße vor den Haus 50 und in der Gregor-Mendel-Straße vor dem Eingang in den Türkenschanzpark („Hausnummer“ 31) aufstellen. Dann kennt sich der Verkehrsteilnehmer aus.
Hier wurden Verkehrszeichen eingespart, des Ergebnis ist eine unklare Vorrang-/Nachrangsituation die wohl zu Unfällen führen wird. Da hier auch viele Radfahrer unterwegs sind, ist zu befürchten, dass welche in Unfälle verwickelt werden.

Das ist die Situation der Kreuzung

Ein Blick auf den Stadtplan:
Der Bus fährt hier entlang der Bezirksgrenze in Lila.
Oben im Plan wäre die Uni Bodenkultur. Nach rechts führt die Hasenauerstraße stadteinwärts, nach links nach Gersthof.

 

 

Wenn man hier wie der Bus in der Hasenauerstraße stadtauswärts (im Plan von rechts nach links) fährt, dann müsste es hier an der Kreuzung ein Vorrangschild geben, das die bevorrangte Spur nach rechts vorgibt.
Tut es aber nicht, hier ist nur ein Nachrangzeichen auf dem Boden aufgemalt, es steht aber keines wie vorgeschrieben als Verkehrsschild vor der Kreuzung, was ja eigentlich auch sachlich falsch wäre. Und so ein aufgemaltes Schild verschwindet bei Schnee und ist bei tiefstehender Sonne ganz schlecht zu erkennen.
Grundsätzlich gilt an der Kreuzung in dieser Fahrtrichtung, anders als bisher, der Rechtsvorrang aus der bisher benachrangten Gregor-Mendel-Straße. Aber jemand der hier fährt hat nicht Nachrang gegenüber jemanden der von Links aus der Gregor-Mendel-Straße kommt. Dieses Fahrzeug in der Gregor-Mendel-Straße sieht nämlich auch einen Nachrang (siehe Fotos unten) – dann warten beide aufeinander, wundern sich, fahren spontan los und verursachen einen Unfall.
Anmerkung: das an dieser Kreuzung errichtete Warnschild mit dem Begleittext „geänderter Vorrang“ ist nur als Scherz einzustufen, eine Umfrage würde ergeben, dass nur etwas über Null Prozent diesen Text lesen können. 

Wenn man hier wie der Bus in Richtung Stadt durch die Gregor-Mendel-Straße fährt (im Plan von oben nach unten) dann sollte man auch hier ein Vorrangschild sehen, dass die bevorrangte Spur nach links vorgibt.
Hier tut sich gar nichts, kein Vorrangzeichen, aber auch kein Nachrangzeichen, zum Glück. Nur eine Abbiegung des Fahrstreifens ist auf dem Boden markiert, das ist aber unerheblich. Wer hier in die Kreuzung einfährt muss also davon ausgehen, dass er gegenüber Fahrzeugen in der Hasenauerstraße stadteinwärts Nachrang hat. Wenn die stehen bleiben, darf man sich freuen – das ist aber keine eindeutige Verkehrsregelung. Und auch gegenüber den Entgegenkommenden der Gregor-Mendel-Straße hat man als Abbieger Nachrang – auch hier darf man sich freuen, wenn sie stehen bleiben. Man weiß nur nicht warum.

Warum kann man vermuten, dass es eine solche „abbiegende Vorrangregelung“ gibt. Nun es gibt entsprechende Verkehrszeichen in den Straßen, die auch angezeigten Nachrang haben: links ein Blick aus der Hasenauerstraße stadteinwärts, rechts ein Blick aus der Gregor-Mendel-Straße nach Norden.

Es erhebt sich die Frage, ob solche Verkehrszeichen, die eine Vorrangstraße (fett im Schild unter dem Nachrangschild eingezeichnet) nicht rechtlich fragwürdig sind, denn diese hier fett gezeichnete Fahrspur ist selbst nicht als Vorrang beschildert. 

 

 

 

 

mws ...

= Michael W. Steidl hält hier das eine oder andere aus seinem Alltag fest, was auch für andere von Interesse sein könnte. Er ist in Wien-Währing zuhause, greift Dinge von hier oder von unterwegs auf sowie was er unter anderen Menschen erlebt.

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